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Alex Frei - das treffsichere Schlitzohr

12.06.2004  Mit fünf Treffern war Alex Frei der erfolgreichste Schweizer Stürmer während der EM-Qualifikation. Nun gibt er sein Debüt auf der ganz grossen Fussballbühne.

Alex Frei

Geburtstag:
15. Juli 1979
Grösse: 179 cm
Gewicht: 74 kg

Vereine: Stade Rennais, vorher: Begnins, Aesch, Basel, Thun, Luzern, Servette, 41 Einsätze in der Ligue 1, 19 Tore
25x A-Nationalmannschaft, 13 Tore, Debüt: 24.3.2001 Jugoslawien, Grösste Erfolge: 3. Rang U21-EM 2002; Cupsieger 2001 Servette Genf.

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Damals, als Alex Frei daran war, auf der Treppe nach oben die nächste Stufe zu nehmen, machte er eines Tages seinem Unmut Luft. Er hatte es zum Captain der Schweizer U21-Nationalmannschaft gebracht und reklamierte für sich einen Startplatz in der Mannschaft des FC Luzern. Er wählte eine unverblümte Sprache, erhielt dafür aber auch die prompte Quittung. Gegen Basel spielte er nicht, er war nicht einmal Ersatz, sondern Zuschauer auf der Tribüne. Es war ein Erlebnis, das treffend Freis Charakterzüge wiedergibt: Er ist offen, ehrlich und direkt.

Von Genf aus den Schritt ins Ausland gewagt
Zwischen damals und heute liegen nur ein paar Jahre. Frei legte seinen Weg nach oben in bemerkenswertem Tempo zurück. In Luzern machte er sich einen Namen. Er absolvierte danach zwei Jahre in Genf bei Servette, ehe er im Winter 2003 für knapp zwei Millionen Franken in Rennes einen Vertrag bis 2006 unterzeichnete. Am 21. März 2004 erlebte er eine wahre Sternstunde. Gegen Marseille, immerhin mit Frankreichs  Nationalgoalie Fabien Barthez im Tor, erzielte der 24-Jährige beim 4:3-Sieg gleich alle vier Treffer.
Rückblende. Als Alex Frei noch ein Bub war, schwärmte er für die AC Milan. Und es gab einen Stürmer, dessen Stil ihm besonders gefiel: den Holländer Marco van Basten. Frei bewies als kleiner Kicker einen Tordrang "à la van Basten" und stellte eine Rekordmarke auf: Als die E-Junioren des FC Aesch ihre Kollegen vom SC Binningen 20:4 demütigten, war Frei 15facher Torschütze ...

Sorgfältige Karriereplanung durch Familie
Frei denkt gerne zurück an die alten Zeiten, und es zieht ihn oft heim. Biel-Benken ist für ihn eine Oase, ein Ort, an dem die Vögel noch richtig zwitschern. Dort findet er seine Ruhe im Kreise seiner Familie, die ihm so viel bedeutet. Und dort trifft er seine Leute, die mit ihm die Karriere sorgfältig geplant haben und planen. Sein Vater Paul berät ihn mit seinem Onkel Martin, einem ehemaligen NLA-Fussballer. Sie legten Wert darauf, dass Alex Frei auch an die Zeit nach dem Berufsfussball dachte. Also absolvierte er eine KV-Lehre in einem Treuhandbüro. Als es beim FC Basel keine reellen Aussichten auf einen Stammplatz gab, war auch der nächste Schritt, der wie ein Umweg aussieht, genau durchdacht. Er zog nach Thun, und er traf dort Trainer Andy Egli, der ihn mit nach Luzern nahm. Mittlerweile ist Frei 24, und er gilt im Schweizer Fussball als eine der positivsten Erscheinungen der Neuzeit. In der Qualifikation für die EURO in Portugal überzeugte er mit fünf Treffern.
Und so erfrischend und schlitzohrig er auf dem Platz stürmt, so witzig kann er im Gespräch sein. Frei hat gewisse Entertainer-Qualitäten. Das wird ihm zuweilen als Arroganz ausgelegt, aber das ist eine Aussendarstellung, die er in keiner Weise nachvollziehen kann. "Ich habe nicht nur Freunde", sagt er, der durchaus auch seine sensiblen Seiten hat, "aber ich habe mit keinem Menschen Streit, wirklich nicht. Wer mich genau kennt, bestätigt, dass ich nicht überheblich bin."

Familie half Krise überstehen
Frei musste in Rennes zunächst heikle Wochen überstehen, Wochen, in denen ihn der Trainer zu den Reserven schickte, Wochen, in denen er sich in einer stillen Minute auch mal die Frage stellte: Ist es mir das Ausland wert, das durchzustehen? Kaum hatte er sich die Frage gestellt, meldete sich seine innere Stimme: "Alex, du hast eine unglaubliche Chance, in deiner Karriere etwas zu erreichen. Gib nicht auf." Deshalb ordnet er sein Leben nach seinem Beruf. "24 Stunden am Tag", erklärt er. Er ist ein ehrgeiziger Sportler mit enormem Hang zum Perfektionismus. "Manchmal", sagt er, "werde ich fast wahnsinnig, wenn es auf dem Feld nicht läuft." Nur ein Träumer ist er nicht. Darum sagt er nur: "Ich wünsche mir einfach, dass wir uns hinterher sagen dürfen: Doch, wir haben beste Werbung für den Schweizer Fussball gemacht." Sagts und schmunzelt: "Und die wichtigen Leute, die auf der Tribüne zuschauen, sollen den Eindruck mit nach Hause nehmen: Von diesen Schweizern kann man den einen oder anderen ja wirklich gebrauchen..."



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